Am Mittwochabend, den 12. August war es endlich so weit. Unser Container wurde geliefert. Nach dem langen Warten auf die Formalitäten (vor allem der Tax Befreiung) wurde die eigentliche Lieferung eine Nervensache. Bereits am Freitag bekamen wir den Bericht, dass jetzt alle Formalitäten erledigt seien und der "Releasing Process" im Gang sei und somit der Container am Abend gebracht werde. Wir haben alles vorbereitet. Freunde von uns waren bereits hier um unsern alten Esstisch zu holen. 5 Leute wurden für den Auslad engagiert. Dann kam die Mitteilung, dass beim Releasing ein Problem aufgetaucht sei weil ein Dokument fehle. Wir waren ziemlich enttäuscht! Also wieder alles abbestellen und weiter warten ...
Auf unsere Nachfrage am Dienstag hiess es dann, man sei wieder am Releasing angelangt und vielleicht könne die Lieferung bereits am Abend erfolgen. Wir waren vorsichtig mit neu organisieren, was sich als richtig herausstellte ;-) Also warten auf Mittwoch. Auf unsere Nachfrage hiess es, man wolle den Container nun um 15 Uhr aufladen. Also wieder alle Leute informieren. Um 17 Uhr standen dann 5 Männer bereit - leider war der Container aber noch nicht hier. Auf Anfrage hiess es, er sei nun am Anstehen für das X-Ray. Also haben wir unsere Helfer erst einmal verpflegt. Langer Rede kurzer Sinn, es wurde 19.45 Uhr bis der Sattelschlepper vor dem Hause stand. Weil das Fahrzeug relativ hoch war, musste jemand mit einer Art Gabel alle Stromleitungen anheben, damit das Fahrzeug passieren konnte. Es war mittlerweile schon stockfinster und unsere Herzen schlugen etwas höher als wir diesen Container nach bald 3 Monaten auf einem andern Kontinent wieder anfassen konnten.
Doch schon eröffnete sich das nächste Problem, wenn auch ein eher angenehmes. Der Zoll hat die Blombe mit der die Türe in Ehrendingen verschlossen wurde, nicht geöffnet. Somit war alles noch original verladen und sicher auf vorhanden. Wir hätten also doch noch ein paar Flaschen Wein mitnehmen können! Das Problem war nun, dass niemand einen Öffner für die Blombe hatte. Alle standen ratlos vor der verschlossenen Türe! Doch solche Probleme können die Filipinos gut lösen. Im Nu war eine Eisensäge zur Stelle und die Blombe wurde aufgesägt.
Nun begann das eigentliche Entladen. Da kam die Schweizer Logistik zum Zug. Wir hatten eine Excel Liste mit allen 170 Stücken. Und jedes Möbelstück oder jede Schachtel hatte eine Nummer. Also gingen die Helfer bei Jonah vorbei und sie gab sofort Stockwerk und Raum bekannt, wo das Teil hin soll.
So war der Container in nur 35 Minuten leer. Das Arrangieren nachher nahm nochmals etwa 45 Minuten Zeit. Dann wurde zum wohlverdienten Bier gegriffen, Prost!
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Einfahrt in unsere Sub Division |
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Es ist eng und die Kabel sind tief ... |
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Wie soll das Ding geöffnet werden??? |
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Jonah, happy Wiedersehen mit dem Container |
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Als Erstes wird das Sofa ausgepackt |
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Prost! Well done Boys. Und dies nach einem Tag Arbeiten auf dem Bau |
Bachnass vom Schwitzen gingen wir unter die Dusche und ins Bett.
Die letzen 2 Tage waren streng. Alles auspacken und Möbel zusammen bauen. Doch nun, 50 Stunden nachher, sieht es schon ganz ok aus. Wir können wieder in unserem Bett schlafen und das erste Bier auf unserem Sitzplatz geniessen.
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The day after, überall Kisten |
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Möbel Monteur in Action. Heiss, heiss, durst! |
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Nach 2 Tagen - Sitzplatz sieht schon ganz ok aus |
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