Montag, 29. Mai 2017

2 Jahre auf den Philippinen

Es ist kaum zu glauben - aber es ist nun tatsächlich schon 2 Jahre her seit wir die Schweiz verlassen haben um uns hier auf den Philippinen niederzulassen.
Einiges in anders herausgekommen, als wir es uns gedacht haben. Aber wir waren offen für das Neue und Unvorhergesehene. Insbesonders haben wir uns nicht vorgestellt, dass wir hier im "Ruhestand" leben. Viel mehr wollten wir ja unserer eigenes Geschäft aufbauen oder sonst irgendwie tätig sein. Doch bisher hat sich nichts ergeben, dass uns gereizt hat und nach einer Chance für Erfolg ausgesehen hat. Erzwingen wollen wir nichts - und unser Kapital bei einer Geschäft verlieren schon gar nichts. Denn hier ist es einfach zu einem kleinen Vermögen zu kommen. Wisst ihr wie? Anwort: indem man mit einem grossen Vermögen kommt! 

Also sind wird von unserem Erwerbsleben zuerst einmal runtergefahren und haben uns hier eingelebt. Langweilig wurde es uns trotzdem nicht - es gibt immer so viel zu tun und alles braucht so viel länger als in der Schweiz.

Wir hätten uns ja auch nicht vorgestellt, dass wir in der Provinz und nicht in der Stadt leben werden. Aber erst hier kann man die Philippinen wirklich erleben. Der Verkehr ist weniger, die Luft reiner und die Preise für Liegenschaften kleiner.

Wie die Reise weitergeht wissen wir noch nicht. Von unseren Freunden hier wissen wir, dass so ca. nach 3 Jahren der Alltag einkehrt. Dann entscheidet sich, ob man hier für längere Zeit leben will oder doch nicht. Dies dauert also bei uns noch ein Jahr. Schauen wir mal, was die Zukunft bringt. Zur Zeit gefällt es uns jedenfalls hier noch sehr gut.

Seit Oktober hatten wir sehr viel Besuch hier. Das macht das Leben auch abwechslungsreich. Es waren nicht weniger als 8 Besuchergruppen aus der Schweiz hier. Alle waren begeistert von unserem Haus in der Provinz. Neben der Hochzeit von Jonah's Tochter Joanah gab es auch meinen 60. Geburtstag zu feiern. Unglücklicherweise fiel dieser auf Karfreitag. Da kann man hier nicht feiern. Also habe ich meine Party um eine Woche verschoben. Auf dem Vorplatz unseres Hauses gab es unter freiem Himmel ein rauschendes Fest mit Live Band und einem grossen Buffet. Neben unsern Nachbarn und Freunden von Dalaguete kamen auch einige extra von Cebu City angereist. Hier ein paar Bilder:










Meine Kinder Mila und Ivo machten wir ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk. Ein von mir lange gehegter Wunsch ging in Erfüllung. Sie schenkten mir eine Drone. Das ist ein High Tech Fluggerät mit Kamera. Am Anfang war es nicht einfach zu fliegen, vor allem weil ich immer Angst hatte, dass sie abstürzt oder kollidiert. Mittlerweile habe ich mehr Vertrauen und Erfahrung und bereits meine ersten Aufnahmen gemacht:





Vor knapp 2 Wochen habe ich einen Ausflug in die Berge gemacht. Ich wollte wieder einmal einen neuen Gipfel besteigen. Die Insel Cebu ist ja nur ca. 30km breit, aber ca. 250km lang. Längs gibt es einen Hügelzug bis zu einer Höhe von ca. 1000m. Besonders interessant sind natürlich die Peaks, von denen man auf beiden Seiten das Meer sieht. Einen solchen habe ich mir vorgenommen. Leider ging an diesem Tag fast alles schief. Ich bin mit dem Motorrad gegangen und auf dem Hinweg hatte "in the middle of nowhere" einen Plattfuss. Zum Glück habe ich immer einen Reserveschlauch dabei. So konnte ich mit Einheimischen zusammen mit primitivsten Werkzeugen und einer Handpumpte den Schlauch wechseln. Der Auf- und Abstieg ging noch flott, leider war das Wetter inzwischen nicht mehr so gut. Kaum unten angekommen kam ein starker Regen. So musste ich erneut warten, bis sich dieser beruhigt hatte. Auf der Rückfahrt dann geschah es: ich war schon fast in Dalaguete, da rannte plötzlich ein Hund auf die Strasse und voll in mein Vorderrad. Ich konnte einen Sturz nicht vermeiden und landete seitwärts auf der Strasse. Trotz Helm und langärmlicher Jacke wurde ziemlich viel Haut abgeschürft. Ich konnte alleine noch in Spital fahren und wurde dort recht gut versorgt. Neben einer Tetanus Impfung hat man auch sorgfälltig untersucht, ob weitere innere Verletzungen vorlagen. Dies war zum Glück nicht der Fall. So sahen meine Wunden aus:


Mittlerweile geht es mir wieder besser!

Anfangs Juli planen wir einen Aufenthalt in der Schweiz. Es stehen einige Ereignisse an wie der 90. Geburtstag meiner Mutter, weitere Geburtstagsfeiern und dann sind wir natürlich gespannt unsern ersten Enkel zu sehen, der gemäss Plan Ende Juni das Licht der Welt erblicken wird.




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