Samstag, 21. Mai 2016

Nach den Wahlen - nach einer langen Reise

Sogar in den Medien in der Schweiz hat man es mitgekommen - die Wahlen hier sind vorbei und ein sehr aussergewöhnlicher Kandidat hat gewonnen: Duterte. Die Wahlen 2016 sind im Gegensatz zu früheren Wahlen friedlich verlaufen - dies ist schon einmal gut. Anders wäre es wohl gewesen, wenn Duterte nicht gewonnen hätte. Denn seine Anhänger waren im Wahlkampf sehr aktiv. Wie ich aus Gesprächen erfahren habe, waren es vor allem die jüngeren Leute, die ihn gewählt haben. Sie sind es, die einfach Änderungen in ihrem Land wollen. Dies geht nach ihrer Ansicht nur mit einem aggressiven Stil. Wir werden wohl schon in den kommenden Monaten sehen, ob ihre Erwartungen erfüllt werden können.
Hier übrigens noch ein interessanter Artikel über Duterte. 



Was wohl im Ausland kaum wahrgenommen wurde, ist das Kopf an Kopf Rennen um den Vizepräsidenten. Der eine Kandidat ist ein Nachkomme von Ferdinand Marcos und die andere Kandidation ist eine politisch unerfahrene Hausfrau, deren verstorbener Ehemann eine angesehende Person war. Der Vizepräsident scheint nicht so ein wichtiges Amt zu sein - aber ich sage immer, die Person ist nur ein Schuss entfernt selber Präsident zu sein .......

Wir sind diese Woche zurück gekommen von unser bisher längsten Reise innerhalb der Philippinen. Während 2 Wochen sind wir über 1400 km auf der Strasse gefahren und haben mit der Fähre fast 300 weiter km zurück gelegt. Dabei sind wir von kaum berührten Inseln bis auf die wohl bekannteste Touristeninsel Boracay gekommen. In all den Jahren habe ich mich immer geweigert zu dieser Touristen Destination zu gehen. Umso mehr überrascht hat es mich, dass es mir dort viel besser gefallen hat als erwartet. Der Strand ist trotz den vielen Leuten an gewissen Stellen immer noch ruhig, hat wunderschönen, sauberen weissen Sand vor traumhaften Palmen. Und das Wasser ist erstaunlich sauber und klar. Das andere Extrem war eine vor kurzer Zeit neu entdeckte Insel, weit von der Zivilisation entfernt. Ich fühlte mich wie 30 Jahre zurückversetzt. Die Unterkunft war sehr, sehr einfach, kein fliessendes Wasser, kein Aircon, kein Handy Empfang. Dafür gab es Traumstrände zu sehen. Zum Essen gab es nur Sachen aus dem Meer, vor allem Muscheln.

Bei den Fähren hat man leider die Ineffizienz der Filipinos erfahren können. Man musste jeweils an mindestens 4 Schalter gehen. An einem wurden die Wagenpapiere gepfrüft, am nächsten bekam man das Ticket für das Auto, wieder am nächsten das Ticket für die Passagiere, dann musste an einem weiteren Schalter die Hafengebühr bezahlt werden und dann manchmal an einem weiteren Schalter noch die Provinzgebühr. Trotzdem, die Überfahrten zwischen den Inseln waren sehr schön.

Im Facebook habe ich einige Fotos geladen, ich glaube sie sind auch für "Nicht-Facebook" Benutzer sichtbar:



In zwei Wochen wird es ein Jahr sein, dass wir hier auf den Philippinen wohnen. Dazu werde ich dann einen eigenen Blog Beitrag schreiben.

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